Leistungen

Der Umfang kommunaler Feuerwehren ist häufig historisch gewachsen. Aber erfüllen Struktur und Ausstattung auch die heutigen und ortsspezifischen Anforderungen zur Leistungsfähigkeit?

Bei vielen Kommunen hat sich der demografische Wandel längst auf die Personalverfügbarkeit im Tagesbereich ausgewirkt. Aber auch anstehende größere Investitionen lösen häufig Grundsatzfragen zur notwendigen und zukunftssicheren Ausstattung der Feuerwehr aus.

Feuerwehrbedarfsplan*

Ein Feuerwehrbedarfsplan* beantwortet nicht nur derartige Fragen, sondern dient Verwaltung, Feuerwehr und Politik als verständliches Planungsinstrument für die kommenden Jahre.

Gerne stelle ich Ihnen meine langjährige Berufserfahrung als Sachverständiger für Feuerwehrbedarfsplanung zur Verfügung.

Zu den entscheidenden Aspekten und Inhalten einer Bedarfsplanung zählen:

Allgemeines

  • Einbeziehung von Verwaltung und Feuerwehr - u.a. durch Abstimmung von Teilergebnissen
  • Berücksichtigung der gesellschaftlichen Bedeutung der Feuerwehr
  • Anschauliche Aufbereitung (auch komplexer Sachverhalte)
  • Verständliche und entscheidungsvorbereitende Präsentation vor politischen Gremien

Grundlagen

  • Kompakte Darstellung der bedarfsplanrelevanten rechtlichen Regelungen
  • Darstellung der Aufgaben der Feuerwehr

Gefahrenpotenzial / Risikoanalyse

  • Untersuchung der örtlichen Strukturen (u.a. Befahrung des Gemeindegebiets) inkl. Löschwasserversorgung
  • Transparente und anschauliche Darstellung der spezifischen Gefahren- und Risikosituation
  • Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen

Schutzziel

  • Herleitung und Definition eines oder mehrerer Schutzziele
  • Berücksichtigung rechtlicher Regelungen, anerkannter Standards bzw. gebräuchlicher Empfehlungen

IST-Struktur der Feuerwehr

  • Bauliche Situation der Feuerwehrhäuser (u.a. Begehungen)
  • Abdeckung des Gemeindegebiets (Berechnung über Fahrzeitsimulationen, Abgleich mit Echteinsätzen, Darstellung mittels sog. „Isochronen“)
  • Analyse der Personalstärken und -verfügbarkeiten zu verschiedenen Tageszeiten
  • Umfang und Zeitbereich der eingeschränkten Tagesverfügbarkeit
  • Ausbildungsstände und Altersstruktur
  • Fahrzeugbestand und relevante technische Ausstattung
  • Alarm- und Ausrückeordnung

Einsatzanalyse

  • Entwicklung des Einsatzgeschehens (statistische Langzeitbetrachtung)
  • Detailanalyse von Einsätzen im Hinblick auf die derzeitige Struktur und Leistungsfähigkeit (u.a. Schutzzielauswertung)

SOLL-Konzeption

  • Individuelle, auf die Kommune abgestimmte Lösungsansätze
  • In der Regel 5-Jahres-Planungszeitraum, jedoch auch Blick auf langfristige Entwicklungen
  • SOLL-IST-Abgleich und Ableiten von Maßnahmenempfehlungen
    • Standortstruktur (Anzahl Feuerwehrhäuser und Verteilung)
    • Bauliche Handlungsbedarfe bzgl. der Feuerwehrhäuser
    • Maßnahmen zur Sicherstellung der Personalstärke und -verfügbarkeit zu verschiedenen Tageszeiten
    • Bedarfe zum Ausbildungsstand / Qualifikationen
    • Prognose zur Entwicklung der Mitgliederstärke
    • Fahrzeug-SOLL-Konzeption mit Zeitplanung

Die aufgeführten zahlreichen Facetten eines Feuerwehrbedarfsplans*, die kausalen Zusammenhänge sowie meine Vorgehensweise erläutere ich Ihnen gerne – z.B. im Rahmen eines unverbindlichen Informationsgesprächs.

Alternativ zu einer umfassenden Bedarfsplanung ist es selbstverständlich auch möglich, Teilbereiche (z.B. Standorte, Personal, Fahrzeuge) gutachterlich zu betrachten:

Standort-Konzept

  • Notwendige Feuerwehrhäuser und Verteilung im Gemeindegebiet in Abhängigkeit von
    • Erreichbarkeit und Abdeckung der zu versorgenden Gebiete (u.a. "Isochronen")
    • Bebauungsstrukturen und Gefahrenobjekten
    • Verteilung und Qualität des Einsatzgeschehens
    • Wohnorten, Arbeitsorten und Qualifikationen der Feuerwehrangehörigen
    • Baulichen Maßnahmen an Feuerwehrhäusern
    • etc.
  • Betrachtung der Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit
  • Bei Bedarf: Konkretisierung baulicher Handlungsbedarfe

Personal-Analyse

  • Analyse der Personalstärken und -verfügbarkeiten zu verschiedenen Tageszeiten
  • Auswertung des Ausbildungsstandes (Qualifikationen)
  • Betrachtung der Altersstruktur und Prognose zur Entwicklung der Mitgliederstärke
  • Auswertung des Einsatzgeschehen in Bezug auf tatsächliche Personalstärken
  • SOLL-Bemessung des Personals im Hinblick auf zukünftige Schutzzielerfüllung
  • Bei Bedarf: Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs mit personellen Maßnahmen

Fahrzeug-Konzept

  • Bemessung der notwendigen Fahrzeugausstattung in Abhängigkeit von
    • Gefahrenpotenzial / Risikoanalyse
    • Verteilung und Qualität des Einsatzgeschehens
    • Personeller Verfügbarkeit
    • Gesamtversorgung des Gemeindegebiets
  • Fahrzeug-SOLL-Konzept mit (in der Regel) 5-Jahres-Planungszeitraum, jedoch auch Blick auf langfristige Entwicklungen
  • Betrachtung der Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit

* Analoge Begriffe: Brandschutzbedarfsplan, Gefahrenabwehrbedarfsplan, Bedarfs- und Entwicklungsplan